Warum braucht mein Hundefutter Ballaststoffe? - GA Pet Food Partners

Jeder liebevolle Tierhalter möchte, dass sein Hund innerlich und äußerlich gesund ist. Ein wichtiger Faktor dabei ist, sicherzustellen, dass die Ernährung des Hundes ausreichend Ballaststoffe enthält.

In diesem Artikel erfahren Sie, was Ballaststoffe sind, welche verschiedenen Arten Hunde benötigen und welche Vorteile dieser fantastische Inhaltsstoff für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Hundes bietet.

Was sind Ballaststoffe?

Ballaststoffe sind eine von drei Kohlenhydratarten – die anderen beiden sind Zucker und Stärke. Dieser wichtige Nährstoff hilft Hunden, andere Nährstoffe aufzunehmen und sorgt dafür, dass sie sich länger satt fühlen. Gleichzeitig fördert er die Bildung eines gesunden Stuhls.

Ballaststoffe spielen eine entscheidende Rolle für die allgemeine Gesundheit des Verdauungssystems, ihre Bedeutung wird jedoch oft übersehen. Sie kommen hauptsächlich in Pflanzenzellwänden, Obst und Gemüse vor. Zu den üblichen Quellen in Hundefutter zählen Rübenschnitzel, Chicorée und Hülsenfrüchte.

Arten von Fasern

Es gibt zwei Hauptarten von Ballaststoffen, die zur Gesundheit eines Hundes beitragen: unlösliche und lösliche.

Unlösliche Faser

Unlösliche Ballaststoffe werden nicht verdaut und passieren den Darm unverändert. Beispiele hierfür sind Zellulose, Hemicellulosen und Lignine. Diese Art von Ballaststoffen stimuliert die Bewegung im Dickdarm, unterstützt die Bildung und Passage von Fäkalien und hilft, Verstopfung vorzubeugen. Während das Verdauungssystem eines Hundes normalerweise hohe Mengen an unlöslichen Ballaststoffen verträgt, kann ein Überschuss möglicherweise zu Verstopfung führen oder eine abführende Wirkung haben.

Lösliche Faser

Lösliche Ballaststoffe lösen sich in Wasser auf und bilden eine gelartige Substanz, die als Nahrungsquelle für Darmbakterien dient und die Verdauung unterstützt. Beispiele für lösliche Ballaststoffe sind Inulin, Fructooligosaccharide und Pektine. Lösliche Ballaststoffe werden außerdem mit einer besseren Blutzuckerkontrolle in Verbindung gebracht, was zur Aufrechterhaltung eines konstanten Energieniveaus beitragen kann.

Die Vorteile von Ballaststoffen in Hundefutter

Die Aufnahme von Ballaststoffen in die Ernährung eines Hundes kann den Stoffwechsel verbessern und eine gesunde Verdauung unterstützen. Hier sind einige wichtige Vorteile:

Unterstützung der Verdauung

Ballaststoffe sind eine fantastische Ressource für den Verdauungstrakt. Sie werden normalerweise von den natürlich vorkommenden Bakterien im Darm zu Fettsäuren fermentiert, die der Körper dann zur Energiegewinnung nutzen kann. Dieser Prozess unterstützt nicht nur die Verdauung, sondern unterstützt auch eine gesunde Darmflora.

Gesundes Gewicht halten

Ballaststoffe können dazu beitragen, dass sich Hunde satt fühlen, während sie weniger Kalorien zu sich nehmen – ein erheblicher Vorteil angesichts der Tatsache, dass Fettleibigkeit bei Tierärzten und Haustierexperten ein wachsendes Problem darstellt. Eine aktuelle Umfrage der PDSA ergab, dass 52 % der Tierärzte Fettleibigkeit als eines der fünf größten Probleme beim Wohlergehen von Hunden in Großbritannien betrachten.

Ballaststoffreichere Nahrungsmittel, wie sie beispielsweise in „Light“-Diäten enthalten sind, können bei der Gewichtskontrolle eines Hundes hilfreich sein.

Gesunde Hunde sollten hochwertiges Futter mit unlöslichen und löslichen Ballaststoffen zu sich nehmen, um sicherzustellen, dass sie das gesamte Spektrum an Nährstoffen erhalten. Weitere Informationen zur besten Futterauswahl für Ihren Hund finden Sie unter bitte hier klicken.

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Emma Hunt

Ernährungsberaterin für Haustiere bei GA Pet Food Partners

Emma hat einen Bachelor in Tierverhalten und Tierschutz und anschließend einen Master in Veterinary Public Health an der Universität von Glasgow. Anschließend arbeitete sie mehrere Jahre in der Agrar- und Lebensmittelindustrie und hielt ihre eigene Schafherde, bevor sie 2021 zu GA kam. Emma trainiert und tritt gerne mit starken Frauen an oder verbringt Zeit mit ihrem geliebten Collie Lincoln.

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Artikel verfasst von Emma Hunt