
Ein häufiges Dilemma für Hundebesitzer ist, ob sie ihrem Haustier eine Getreide inklusive or getreidefrei Ernährung. Angesichts der großen Auswahl an Tierfutter auf dem Markt kann es schwierig sein, die richtige Wahl zu treffen. In diesem Artikel erfahren Sie, was getreidefreies Tierfutter ist und welche Vorteile diese Art der Ernährung für Ihren Hund bietet.
Was sind Körner?
Getreide ist eine kohlenhydratreiche Zutat und wird häufig in Hundefutter verwendet. Typische Getreidezutaten sind Hafer, Weizen, Gerste, Mais und Reis.
Es ist wichtig zu bedenken, dass Getreide für Hunde nicht grundsätzlich schädlich ist. In den richtigen Mengen ist es eine wertvolle Energie- und Ballaststoffquelle, die eine gute Verdauung fördert. Getreide liefert auch wichtige Nährstoffe wie Linolsäure, eine Fettsäure, die für die Gesundheit eines Hundes lebenswichtig ist.


Definition von getreidefreiem Tierfutter
Getreidefreies Tierfutter hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Eine getreidefreie Ernährung wird ohne Getreide oder Körner hergestellt. Stattdessen enthält sie normalerweise Zutaten wie weiße Kartoffeln, Süßkartoffeln, Hülsenfrüchte, Linsen und Erbsen.
Viele Hunde haben Probleme mit der Verdauung von Getreide. Eine getreidefreie Ernährung kann daher besonders für Hunde mit einer Getreideempfindlichkeit oder -unverträglichkeit von Vorteil sein.
Ist getreidefreies Tierfutter auch glutenfrei?
Ein häufiges Missverständnis ist das getreidefreies Tierfutter ist gleichbedeutend mit glutenfreie Tierfutter. Tatsächlich enthalten glutenfreie Diäten keine glutenhaltigen Zutaten – normalerweise in Weizen und Gerste –, aber sie können trotzdem andere Getreidesorten enthalten. Obwohl viele getreidefreie Produkte auch glutenfrei sind, können einige versteckte Glutenquellen enthalten. Lesen Sie das Etikett immer sorgfältig durch oder fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat.

Vorteile von getreidefreiem Tierfutter
Empfindlichkeiten und Unverträglichkeiten
Bei Hunden mit Empfindlichkeiten oder Unverträglichkeiten kann eine getreidefreie Ernährung einen erheblichen Unterschied machen. Manche Hunde reagieren auf Getreide mit Symptomen wie Hautreizungen, Ausschlägen, Erbrechen und übermäßigem Haarausfall. Eine getreidefreie Ernährung kann helfen, diese Probleme zu lindern.


Verbesserter Haut- und Fellzustand
Bei getreidefreier Ernährung wird häufig auf höherwertige tierische Zutaten gesetzt, wie frisch zubereitetes Fleisch und Fisch, die von Natur aus Omega-3-Fettsäuren enthalten. Diese essentiellen Fette sind entscheidend für eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell sowie für das allgemeine Wohlbefinden.
Reduzierte Gasproduktion
Übermäßige Blähungen können ein Zeichen für Verdauungsbeschwerden sein. Bestimmte Getreidesorten wie Weizen und Mais können bei manchen Hunden zu vermehrter Blähungsproduktion beitragen. Getreidefreies Tierfutter enthält häufig Präbiotika – wie MOS, FOS und Ballaststoffe – um das Wachstum nützlicher Darmbakterien zu unterstützen, die Blähungen reduzieren und ein gesünderes Verdauungssystem fördern können.
Verbesserte Verdaulichkeit
Hunde stammen von fleischfressenden Vorfahren ab und viele Hunde vertragen eine fleischreichere und kohlenhydratärmere Ernährung besser. Getreidefreies Tierfutter enthält im Allgemeinen einen höheren Anteil hochwertiger Proteinquellen und ist daher für manche Hunde leichter verdaulich, insbesondere wenn diese Proteine frisch zubereitet wurden.

So wählen Sie das richtige Hundefutter aus
Für Haustierbesitzer kann es problematisch sein, zu wissen, welches Futter sie ihrem Hund füttern sollten. Eine wichtige Überlegung bei der Entscheidung ist, ob das Essen vollständig und ausgewogen ist. Dies bedeutet, dass es das richtige Gleichgewicht an essentiellen Nährstoffen gibt, um die Bedürfnisse eines Hundes zu erfüllen. Für Haustierbesitzer ist es auch wichtig, die Qualität der in Lebensmitteln verwendeten Zutaten zu berücksichtigen. Zum Beispiel suchen frisch zubereitet Proteinquellen können dazu beitragen, dass ein sehr nahrhaftes und verdauliches Futter ausgewählt wird. Tierbesitzer sollten bei der Auswahl des Hundefutters für ihren Liebling auch auf die richtige Ernährung achten.
Sobald alle diese Faktoren berücksichtigt sind, hängt die Entscheidung vom Hundebesitzer ab, ob er sein Haustier mit getreidehaltiger oder getreidefreier Tiernahrung füttern möchte.

Emma Hunt
Ernährungsberaterin für Haustiere bei GA Pet Food Partners
Emma hat einen Bachelor in Tierverhalten und Tierschutz und anschließend einen Master in Veterinary Public Health an der Universität von Glasgow. Anschließend arbeitete sie mehrere Jahre in der Agrar- und Lebensmittelindustrie und hielt ihre eigene Schafherde, bevor sie 2021 zu GA kam. Emma trainiert und tritt gerne mit starken Frauen an oder verbringt Zeit mit ihrem geliebten Collie Lincoln.
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Artikel verfasst von Emma Hunt
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